Die häufigste, folgenreichste und teuerste Erkrankung der Neuzeit ist das Zivilisationsproblem “Erwachsenen-Zuckerkrankheit“ (Diabetes mellitus Typ II). Mit Kombination von Ernährungs-Umstellung, Gewichtsverringerung und vermehrter körperlicher Aktivität kann die Erkrankung zu fast 100 Prozent vermieden werden [1], betonte Prof. Dr. med. Martin Johannes Halle von der Technischen Universität München bei einem Fachkongress in Berlin [2]. Und selbst wenn die Diabetes-Erkrankung aufgetreten ist, erreicht eine solche Kombination mehr als alle verfügbaren Medikamente zusammen.
Vorbeugung einfach In mehreren großen Untersuchungen zur Vorbeugung von Diabetes wurden folgende Maßnahmen miteinander kombiniert [3–6]:
Abnehmen | Verringerung des Körpergewichts um mindestens 5 Prozent |
Ernährungs-Umstellung | • Senkung des Nahrungs-Fettgehaltes auf unter 30 Prozent • Senkung des Nahrungsanteils an gesättigten Fettsäuren auf unter 10 Prozent • Erhöhung des Gehaltes an Ballaststoffen |
Körperliche Aktivität | mäßig anstrengende Bewegung für 30 Minuten an den meisten Tagen der Woche |
Bei sportmedizinischer Beratung wurden zudem Empfehlungen für Ausdauersportarten wie Walking, Joggen, Schwimmen und Skilanglauf ausgesprochen und ein sportmedizinisch überwachtes Konditionstraining zur Schulung von Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Schnelligkeit angeboten („Zirkel-Training“).
Komplex-Biochemie – ein Muss für die Selbstmedikation
Die Therapie mit Komplex-Biochemie ist ein innovatives Konzept, das auf der Homöopathie Samuel Hahnemanns (1755–1843) und der Biochemie Wilhelm Heinrich Schüßlers (1821–98) aufbaut. Hierbei werden aus mehreren Schüßlersalzen zusammengesetzte Kombinationsmittel zur organbezogenen Behandlung verwendet („Bicomplexe“). Wegen des zentralen Bezuges zu Grundfunktionen des Lebens (zum Beispiel „Abführmittel“, Bicomplex Nr. 1) und den damit zusammenhängenden Organen (zum Beispiel „Darmmittel“, Bicomplex Nr. 3) ist das Verfahren der Komplex-Biochemie besonders für die moderne Selbstmedikation geeignet. Alle aktuellen 30 Bicomplex-Mittel und ihre Eigenschaften sind bei bicomplexe.heilpflanzen-welt.de dargestellt.
Sieben Bicomplex-Helfer bei der Lebensstil-Umstellung
- Abnehmen Ohne Frage gehören zu erfolgreichem Abnehmen auch seelische Eigenschaften wie Mut oder Disziplin, aber auch die Fähigkeit, Frustrationen oder Stimmungsschwankungen während einer Diät zu bewältigen. Die Komplex-Biochemie bietet hier etliche Hilfen an: Allen voran das Nerven- und Gehirnmittel (DHU Bicomplex 19), das bei Überforderungsgefühl, Reizbarkeit oder depressiven Verstimmungen ausgleichend wirkt. In eine ähnliche Richtung zielt das Kräftigungsmittel (DHU Bicomplex 18), das diätabhängige Belastungen von Seele und Körper („Diätstress“) besser zu kompensieren hilft.
- Ernährungs-Umstellung Jede Diät, jede langfristige Ernährungsumstellung ist ein tiefer Eingriff in den Stoffwechsel und verändert nicht nur im Energie-Stoffwechsel grundlegende Ab- und Aufbau-Prozesse. Ein zentrales Ausscheidungsorgan, das sich bei jeder Diät umstellen muss, ist der Darm. Das Darmmittel (DHU Bicomplex 3) zusammen mit dem Ausscheidungsmittel (DHU Bicomplex 24) stimuliert Darmfunktionen wie Ausscheidung („Ausleitung“ und „Entgiftung“) und das darmassoziierte Immunsystem (Grundlage unserer A körperliche Aktivität manchmal an seine Grenzen stößt und Unterstützung braucht [7].
- Körperliche Aktivität Das Muskelmittel (DHU Bicomplex 29) hilft Schwächezustände der Muskeln zu verhindern und verbessert die Energieversorgung der Muskulatur. Zudem vermag es den Blutdruck über die Schlagader-Muskelzellen zu regulieren und Blutdruck-Schwankungen beim Sport zu harmonisieren. Oft wird unterschätzt, dass körperliches Training nicht nur die Ausscheidung von Stoffwechsel-Endprodukten erhöht. Sondern auch erhebliche Änderungen der Energiegewinnung (verstärkte Fett-Nutzung) und vermehrte Bildung von Eiweißen (Muskel-Regeneration) nötig macht. All dies unterstützt das Lebermittel (DHU Bicomplex 27). Schließlich sollte auch die Haut nicht vergessen werden: Sie ist ein bedeutendes Reserve-Ausscheidungsorgan von wasserlöslichen Gift- und Stoffwechsel-Endprodukte, kann sogar bei Nierenversagen vorübergehend aushelfen [7]. Die Hautaktivierung durch sportbedingtes Schwitzen wird auf sinnvolle Weise vom Hautmittel (DHU Bicomplex 11) unterstützt.
Sterblichkeit halbiert Der wesentliche Einwand von Kritikern ist seit vielen Jahren: Obwohl körperliche Aktivität vielleicht Krankheiten verhindern könne – zum Beispiel eben Diabetes mellitus –, sei dies kein Beweis, dass Sport wirklich hilft, das menschliche Leben zu verlängern. Zumal selbst „harmloser“ Breitensport erheblich verletzungsträchtig ist und stark zur Krankschreibungsstatistik in Deutschland beiträgt. Eine US-Untersuchung mit über einer Viertel Millionen Beteiligten zeigt jetzt erstmals in großem Stil: 30 Minuten mäßige körperliche Aktivität entsprechend gängiger Empfehlungen verringert die Sterblichkeit um ein gutes Viertel (-27%), genauso wie auch anstrengendere körperliche Aktivität für dreimal 20 Minuten in der Woche (-32%). Werden beide Aktivitäten miteinander kombiniert sinkt das Sterberisiko sogar um 50 Prozent [9]. Ein gesundes, vitales Leben, ohne sich mit zivilisationsbedingten Krankheiten sinnlos herumzuschlagen, ist also ein erreichbares Ziel.
Hinweis Neue Regeln des Arzneimittel-Rechts verbieten die Benennung eines Arzneimittels nach seinem Anwendungsgebiet. Die 30 Bicomplexe stehen deshalb in der Apotheke nur unter ihrem Zulassungsnamen DHU Bicomplex Nr. 1 bis 30 zur Verfügung. Eine Liste aller Mittel mit wichtigen Anwendungsbereichen finden Sie im Internet unter www.heilpflanzen-welt.de/bicomplexe/heilmittel/. Diese Website vermittelt zudem grundlegende Informationen über die Eigenschaften aller Bicomplex-Präparate.
Autor
• Rainer H. Bubenzer, Gesundheitsberater, Berlin, 23. Januar 2008.
Quellen
[1] Hu FB, Manson JE, Stampfer MJ, Colditz G, Liu S, Solomon CG, Willett WC: Diet, lifestyle, and the risk of type 2 diabetes mellitus in women. N Engl J Med. 2001 Sep 13;345(11):790–7 (DOI | PMID).
[2] 32. Interdisziplinäres Forum „Fortschritt und Fortbildung in der Medizin“. Veranstalter: Bundesärztekammer. Berlin, 10.–12. Januar 2008.
[3] Lindström J, Louheranta A, Mannelin M, Rastas M, Salminen V, Eriksson J, Uusitupa M, Tuomilehto J; Finnish Diabetes Prevention Study Group: The Finnish Diabetes Prevention Study (DPS): Lifestyle intervention and 3‑year results on diet and physical activity. Diabetes Care. 2003 Dec;26(12):3230–6 (DOI | PMID).
[4] Lindström J, Ilanne-Parikka P, Peltonen M, Aunola S, Eriksson JG, Hemiö K, Hämäläinen H, Härkönen P, Keinänen-Kiukaanniemi S, Laakso M, Louheranta A, Mannelin M, Paturi M, Sundvall J, Valle TT, Uusitupa M, Tuomilehto J; Finnish Diabetes Prevention Study Group: Sustained reduction in the incidence of type 2 diabetes by lifestyle intervention: follow-up of the Finnish Diabetes Prevention Study. Lancet. 2006 Nov 11;368(9548):1673–9 (DOI | PMID).
[5] Diabetes Prevention Program (DPP) Research Group: The Diabetes Prevention Program (DPP): description of lifestyle intervention. Diabetes Care. 2002 Dec;25(12):2165–71 (DOI | PMID).
[6] Jonker JT, De Laet C, Franco OH, Peeters A, Mackenbach J, Nusselder WJ: Physical activity and life expectancy with and without diabetes: life table analysis of the Framingham Heart Study. Diabetes Care. 2006 Jan;29(1):38–43 (DOI | PMID).
[7] Gleeson M: Immune function in sport and exercise. J Appl Physiol. 2007 Aug;103(2):693–9 (DOI | PMID).