Anmerkungen

[1] Tat­säch­lich haben Che­mi­ker des 20. Jahr­hun­derts – zum Bei­spiel Otto Hahn oder Ernest Ruther­ford – von moder­ner Alche­mie gespro­chen, nach­dem sie ver­stan­den hat­ten, wie Ele­men­te durch Beschuss mit Neu­tro­nen umge­wan­delt wer­den kön­nen. [2] Der Begriff “Alche­mie” stammt offen­bar aus dem Ara­bi­schen: al-kimi­ya. Das Prä­fix: al- ist der bestimm­te Arti­kel; unklar bleibt die Bedeu­tung des … Wei­ter­le­sen …

Die Traumsymbole

Unge­fähr zu der Zeit, zu der Men­del in sei­nem Klos­ter­gar­ten an alche­mis­ti­sche Tra­di­tio­nen anknüpf­te und die durch Kreu­zung neu ent­stan­de­nen Erb­sen Hybri­de mit den Stamm­for­men bil­den ließ (Rück­kreu­zung), träum­te ein Che­mi­ker den wohl berühm­tes­ten Traum der Wis­sen­schafts­ge­schich­te. Gemeint ist August Kekulé, der sich zwar mit den meis­ten Ver­bin­dun­gen aus­kann­te, die Koh­len­stoff ein­geht, der in den … Wei­ter­le­sen …

Es wird ein Mensch gemacht

Der Vor­schlag, Goe­thes Faust als alche­mis­ti­sches Dra­ma zu lesen, stammt ursprüng­lich von dem Psy­cho­lo­gen C. G. Jung, der im ers­ten Teil die Ver­wand­lung von Faust durch den Hexen­trank – mit der für den Ver­lauf der Tra­gö­die nöti­gen Wie­der­her­stel­lung der gelehr­ten Man­nes­kraft – und im zwei­ten Teil die Ver­wand­lung von wert­lo­sem Papier in wert­vol­les Geld – … Wei­ter­le­sen …

Die versetzten Bilder am Himmel

Um Miss­ver­ständ­nis­sen vor­zu­beu­gen: Dies ist kein Plä­doy­er für jede bil­li­ge Art der Astro­lo­gie oder jede bana­le Form der Sinn­su­che. Bei­de Bemü­hun­gen bekom­men ihre Bedeu­tung nur im Ver­bund mit der Wis­sen­schaft als kom­ple­men­tä­re Akti­vi­tä­ten. Horo­sko­pe wer­den dabei natür­lich nicht ange­fer­tigt, es sei denn, man bezeich­ne­te so die Dar­stel­lun­gen des Him­mels – die Him­mels­kar­ten -, wie sie … Wei­ter­le­sen …

“Heilpflanzen-Kunde“auch im Strassenfeger Dinotopia

Mit Kos­ten von 90 Mil­lio­nen Euro war es nicht nur die bis­lang teu­ers­te Fern­seh­pro­duk­ti­on, son­dern auch eine der erfolg­reichs­ten: Zeit­wei­lig hol­te der RTL-Drei­­tei­­ler Anfang Novem­ber 2002 bis zu rund 7 Mil­lio­nen Men­schen vor die Matt­schei­ben. Sowohl in dem Film als auch dem gezeich­ne­ten Ori­gi­nal von James Gur­ney (Dino­to­pia – A Land Apart From Time/​​Das Land jen­seits der … Wei­ter­le­sen …

Das Märchen, Johann Wolfgang von Goethe (Aus den “Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten” von 1795, zuerst erscheinen in der von Schiller hrsg. Zeitschrift “Die Horen”)

An dem gro­ßen Flus­se, der eben von einem star­ken Regen geschwol­len und über­ge­tre­ten war, lag in sei­ner klei­nen Hüt­te, müde von den Anstren­gun­gen des Tages, der alte Fähr­mann und schlief. Mit­ten in der Nacht weck­ten ihn eini­ge lau­te Stim­men; er hör­te, daß Rei­sen­de über­ge­setzt sein woll­ten. Als er vor die Tür hin­aus trat, sah er … Wei­ter­le­sen …

Gestirne und Gesellschaft

Der sehr deut­sche Dich­ter Ste­fan Geor­ge hat ein­mal bemerkt, daß Alche­mie und Astro­lo­gie etwas gemein­sam haben. Bei­de stell­ten kei­nen alt gewor­de­nen Aber­glau­ben, son­dern vor­ei­li­ge Erkennt­nis dar, denn bei­de las­sen sich als die zu rasch gezo­ge­nen Kon­se­quen­zen eines über­trie­be­nen Ein­heits­dran­ges deu­ten. Geor­ge zufol­ge glaubt die Alche­mie zu fest an die Ein­heit der Stof­fe und über­treibt ihre … Wei­ter­le­sen …

Textbesprechung: Mährchen, zur Fortsetzung der Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten (Johann Wolfgang von Goethe) zitiert aus “Kindlers neues Literaturlexikon” – Kindler Verlag GmbH

Erzäh­lung von Johann Wolf­gang von Goe­the, erschie­nen 1795 in F. Schil­lers Zeit­schrift ›Die Horen‹. – Von allen in die Rah­men­hand­lung der Unter­hal­tun­gen ein­ge­streu­ten Erzäh­lun­gen trägt nur die­se letz­te einen eige­nen Titel. Die rei­ne Gat­tungs­be­zeich­nung weist – dar­in Goe­thes Novel­le ver­gleich­bar – dar­auf hin, daß hier der Gat­tungs­ty­pus “Mär­chen” exem­pla­risch gestal­tet wer­den soll­te, und läßt somit … Wei­ter­le­sen …

Oda und die Schlange, Ludwig Bechstein (aus Ludwig Bechstein: “Deutsches Märchenbuch”, 1846)

Lud­wig Bech­stein Es war ein­mal ein Mann, der hat­te drei Töch­ter, von denen hieß die jüngs­te Oda. Nun woll­te der Vater die­ser drei ein­mal zu Mark­te fah­ren, und frag­te sei­ne Töch­ter, was er ihnen mit­brin­gen soll­te. Da bat die Ältes­te um ein gold­nes Spinn­rad, die zwei­te um eine gold­ne Wei­fe, Oda aber sag­te: “Brin­ge mir das … Wei­ter­le­sen …