Traubengamander

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Trau­ben­ga­man­der, Teu­cri­um Botrys, L. [Hoffm. Bot. Taschenb.1791. tab. 9.] mit vielt­hei­li­gen Blät­tern, und gestiel­ten, an der Sei­te zu drei sit­zen­den Blu­men; ein Span­nen hohes Som­mer­ge­wächs, auch in Deutsch­land auf unge­bau­ten trock­nen, son­nich­ten, vor­züg­lich Hügeln mit Kalk­bo­den, in Wein­ber­gen und auf Mau­ern, wo es wei­ße, roth­ge­tüp­fel­te Blu­men trägt.

Von dem kleb­ri­gen, haa­ri­gen, dun­kel­grü­nen, stark und ange­nehm rie­chen­den und bit­ter schme­cken­den Krau­te (Hb. Botry­os cha­maedryo­idae) hat man wenig arz­nei­li­che Anwen­dung gemacht. Man schrieb ihm harn­trei­ben­de Eigen­schaf­ten, und Kräf­te in Leber- und Milz­ver­här­tun­gen zu.