Frühlingsadonis

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Früh­lings­ado­nis, Ado­nis ver­na­lis, L. [Zorn pl. med. Tab. 182.] mit zwölf­blät­te­ri­ger Blu­men­kro­ne und eirun­der Frucht, ein andert­halb Schuh hohes jäh­ri­ges Kraut, wel­ches Anfangs Aprils auf son­nich­ten Hügeln eine gro­ße gel­be Blu­me zeigt.

Die aus ein­fa­chen (nicht mit klei­nern besetz­ten) in ein­an­der geschlun­ge­nen, ganz schwar­zen Fasern bestehen­de Wur­zel (rad. ado­nid. vern.), wel­che einen süß­li­chen, dabei aber sehr schar­fen und sehr bit­tern Geschmack und star­ken ekel­haf­ten Geruch besitzt, wird häu­fig, doch fälsch­lich, statt der schwar­zen Nies­wur­zel (Schwarz­schrift­wur­zel) ver­kauft. Sie pur-girt stark.

Die Alten hiel­ten die im August rei­fen­den Samen (sem. flor. adon. ) für sehr harntreibend.