Digestivsalz

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Diges­tiv­salz (Sal sebri­su­gum, sal diges­ti­vum Sylvii), eigent­li­cher Potasch­koch­salz genannt, ist ein Mit­tel­salz von fast glei­chem Geschma­cke als das Küchen­salz, nur schär­fer. Es schießt in Wür­feln, und, wenn das Lau­gen­salz vor­schlägt, auch in vier­sei­ti­gen Säu­len an, ent­hält 61/​100 bis 63/​100 Gewächs­lau­gen­salz, und 30/​100 bis 31/​100 Koch­salz­säu­re, und erfor­dert beim Sie­de­punk­te nur zwei, bei 50° Fahr. aber über drei Thei­le Was­ser zur Auf­lö­sung. Man erhält es bei meh­rern Arz­nei­ver­fer­ti­gun­gen als Nebenprodukt.

In der Arz­nei wird es fast nie mehr, am wenigs­ten wie Syl­vi­us that, bei Wech­sel­fie­bern gebraucht, da es in sei­ner Natur und Kräf­ten vom gewöhn­li­chen Küchen­sal­ze wenig ver­schie­den ist.