Deutschfadenkraut

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Deutsch­fa­den­kraut, Fila­go ger­ma­ni­ca L. mit zweit­hei­li­ger Ris­pe und rund­li­chen, zot­ti­gen Blu­men, wel­che aus den Win­keln der spit­zi­gen Blät­ter her­vor­kom­men, ein jähr­li­ches Gewächs, wel­ches an dür­ren wüs­ten Plät­zen im Juni und Juli sei­ne glän­zen­den gelb­lich­ten Blu­men zeigt.

Man hat die Blät­ter (fol. silagi­nis), wel­che einen trock­nen­den Geschmack haben, als ein anhal­ten­des Mit­tel in Durch­fäl­len in ältern Zei­ten gebraucht, da man doch kräf­ti­ge­re und bestimm­te­re Mit­tel hat. Bei Wurm­krank­hei­ten des Vie­hes sind sie ein Hausmittel.