Brunnlebermarchant

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Brunn­le­berm­ar­chant, Mar­chan­tia poly­mor­pha J. [Schmi­de­lIc. pl. et an. p. Tab. 9.] mit einem acht- oder zehnt­hei­li­gen gemein­schaft­li­chen Kel­che, ein kryp­to­g­ra­mi­sches Gewächs, wel­ches in feuch­ten Höh­len und quel­lich­ten Wän­den sich aus­brei­tet, und fast den gan­zen Som­mer überblüht.

Das schwach aber nicht unan­ge­nehm rie­chen­de und fast wie Dra­gun schme­cken­de Kraut (herb. hepa­ti-cae fon­tanae) besteht so zu sagen, aus einem ein­zi­gen anein­an­der hän­gen­den, dun­kel­grü­nen, glat­ten, am Ran­de gekräu­sel­ten saf­ti­gen Blat­te. Man hat ihm Wir­kun­gen in Krank­hei­ten der Haut und der Leber zuge­schrie­ben, die die Erfah­rung noch nicht bestä­tigt hat.

Am kräf­tigs­ten wür­de noch der frisch aus­ge­preß­te Saft seyn.