Breitwegerich

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Breit­we­ge­rich, Plant­ago major L. [Zornpl. med. Tab. 230.] mit eirun­den, glat­ten Blät­tern, run­dem Blu­men­schaf­te und einer Blu­men­äh­re, in wel­cher die Blüt­hen wie Schup­pen über­ein­an­der lie­gen, eine an Wegen häu­fig vor­kom­men­de, peren­ni­ren­de, im Mai und Juni blü­hen­de Pflanze.

Die Wur­zel (rad. plan­tag. lati­fo­li­ae), wel­che aus einem braun­ro­then Knop­fe sehr viel weiß­li­che Zasern her­vor­treibt und einen merk­lich salz­haf­ten Geschmack hat, der in einen let­schig süßen über­geht, ist nebst den geruch- und geschmack­lo­sen Blät­tern (fol. plant. latif.) für küh­lend und gelind zusam­men­zie­hend gehal­ten wor­den, unge­ach­tet man kei­ne bestimm­te That­sa­chen davon anfüh­ren konn­te. Aeus­ser­lich die­nen die Blät­ter als ein Küh­lungs­mit­tel auf Bie­nen­sti­che, künst­li­che und and­re Geschwü­re, frisch aufgelegt.