Blaupolemonie

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Blau­po­le­mo­nie, Pole­mo­ni­um coe­ru­le­um L. [Flor. don. Tab. 255.] mit gefie­der­ten Blät­tern, auf­rech­ten Blu­men und Blu­men­de­cken, wel­che län­ger sind als die Röh­ren der Blu­men­kro­nen, ein in dem mit­ter­nächt­li­chen Asi­en und Euro­pa, auch in der Schweiz peren­ni­ren­des zwei Schuh hohes Gewächs, wel­ches im Mai und Brach­mo­na­te mit schö­nen Far­ben gewöhn­lich blau blüht.

Die dun­kel­grü­nen, haa­ri­gen Blät­ter (fol. vale­ria-nae grae­cae) schme­cken schlei­mig und sehr ekel­haft. Man hat ihnen in ältern Zei­ten eine wund­rei­ni­gen­de und hei­len­de Kraft (ohne wei­te­re Bestä­ti­gun­gen) zugeschrieben.