Blaubeerheidel

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Blau­beer­hei­del, Vac­ci­ni­um myrt­il­lus L. [Zorn pl. med. Tab. 81.] mit ein­blüt­hi­gen Blu­men­stie­len, mit abfal­len­den, eirun­den, gesäg­ten Blät­tern und ecki­gem Sten­gel, ein klei­ner, etwa schuh­ho­her Strauch, wel­cher in ber­gich­ten Wal­dun­gen wächst, im Mai und Juni weiß­röth­lich blüht, und im Juli sei­ne Bee­ren zur Rei­fe bringt.

Die blau­schwar­zen säu­er­lich süß und adstrin­gi­rend schme­cken­den Hei­del­bee­ren (bac­cae myr­til­lorum) wer­den frisch fast blos zu öko­no­mi­schen und tech­ni­schen Absich­ten gebraucht, getrock­net aber in den Offi­zi­nen ver­wahrt, und vor­züg­lich als Haus­mit­tel gegen Durch­fäl­le ange­wen­det, beson­ders gegen sol­che, wel­che den Schar­bock und fau­lich­te Krank­hei­ten begleiten.