Binsenpfrieme

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Bin­sen­pfrie­me, Spar­ti­um jun­ce­um L. [Reg­nault bot. T. 220.] mit rund­lich­ten, gegen­über ste­hen­den, an der Spit­ze blü­hen­den Zwei­gen und lan-zet­för­mi­gen Blät­tern, ein im Ori­ent und dem süd­li­chen Euro­pa ein­hei­mi­scher, bei uns im Frei­en dau­ern­der hoher Strauch, wel­cher zum Gespins­te, zum Flecht­wer­ke und in der Fär­be­rei dient.

Die röth­lich glän­zen­den, plat­ten Samen (sem. Ge-nistae his­pa­ni­cae) sind klei­ner und nicht so rund als eine Lin­se, und schme­cken hül­sen­frucht­ar­tig. Die ältern Aerz­te haben eine stark von oben und unten aus­lee­ren­de und Harn trei­ben­de Kraft von ihnen wahrgenommen.

Auch des aus­ge­preß­ten Saf­tes der Blät­ter, so wie der schön­gel­ben, erb­sen­blüt­h­ähn­li­chen, süß­li­chen Blu­men hat man sich zu glei­cher Absicht bedient.