Biesamgamander

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Bie­sam­ga­man­der, Teu­cri­um Iva L. [Lob. Icon. 384.] mit drei­ge­spitz­ten, gleich­brei­ten Blät­tern, und ein­zel­nen, stiel­lo­sen Blu­men an der Sei­te des Sten­gels, ein nie­der­lie­gen­des behaar­tes Som­mer­ge­wächs, wel­ches im mit­tä­gi­gen Frank­reich, Kor­si­ka, Sici­li­en, Spa­ni­en und Por­tu­gall an dür­ren, san­dig­s­tei-nich­ten Hügeln wild wächst, und im Heu- und Ern­te­mo­nat pur­pur­far­ben blüht.

Das Kraut und die zwei bis drei Zoll lan­gen, kaum einen hal­ben Zoll brei­ten, weiß­licht behaar­ten Blät­ter (herb. fol. Ivae moschat­aeund Cha­m­a­epit. mons-pel.) besit­zen einen star­ken und bit­ter­li­chen Geschmack, und einen har­zicht wid­ri­gen, eini­ger­ma­sen dem Bie­sam ähn­li­chen Geruch.

Es soll an Eigen­schaf­ten dem Schlag­kraut­ga­man­der bei­kom­men, und wird in sei­ner Hei­math als ein Blut­rei­ni­gungs­mit­tel (?) im Dekokt gebraucht.