Bauersenftäschel

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Bau­er­senf­tä­schel, Thl­aspi arven­se L. [Zorn pl. med. Tab. 378.] mit rund­schei­bi­gen Scho­ten und läng­lich­ten, gezahn­ten, glat­ten Blät­tern, ein unkraut­ar­ti­ges Som­mer­ge­wächs auf Aeckern unter dem Sommergetreide.

Die Samen (sem. thl­as­pi­os latio­ris), wel­che im Juni rei­fen, haben einen schar­fen bren­nen­den Geschmack, wel­cher etwas zwie­bel­ar­ti­ges im Mun­de zurück­läßt, und einen knob­lauch­ar­ti­gen Geruch. Man hat sich die­ses rei­zen­den Mit­tels ehe­dem als einer Blut erre­gen­den Arz­nei zur Beför­de­rung des Harns und der Monats­zeit bedient, aber auch vor ihrem unbe­hut­sa­men Gebrau­che gewarnt.