Bathengelgamander

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Bat­hen­gel­gam ander, Teu­cri­um

cha­maedrys L. [Zornpl. med. T. 346.] mit nie­der­lie­gen­den, etwas haa­ri­gen Sten­geln, mit eiför­mig keil­ar­ti­gen, ein­ge­schnit­te­nen, gekerb­ten und gestiel­ten Blät­tern, und Blu­men, wel­che zu drei­en bei­sam­men ste­hen, eine mehr­jäh­ri­ge Pflan­ze, wel­che im tem­per­ir-ten Euro­pa an son­nich­ten, rau­hen, hüg­lich­ten Stel­len, an Gra­ben und dicht an Gebü­schen wächst, und im Brach- und Heu­mo­na­te blüht.

Das Kraut (herb. cha­maedry­os) ist bit­ter und etwas gewürz­haft. Die erstaun­li­che Men­ge Tugen­den, die man ihm ehe­dem in ganz ent­ge­gen gesetz­ten Krank­hei­ten zuschrieb, erre­gen Zwei­fel, ob man je bestimm­te Wir­kun­gen davon wahr­ge­nom­men habe. In Erman­ge­lung and­rer Kräu­ter kann man sich sei­ner im Auf­guß zur etwa­ni­gen Magen­stär­kung bedienen.