Wechselblattgoldmilz

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Wech­sel­blatt­gold­milz, Chry­sosple­ni­um alter­ni­fo­li­um, L. [Flor. dan. tab. 366] mit abwech­selnd ste­hen­den Blät­tern; ein nied­ri­ges Som­mer­ge­wächs in feuch­ten, sump­fi­gen Hai­nen mit gold­gel­ber Blu­me im Aprill und Mai.

Die an drei­kan­ti­gen Sten­geln ste­hen­den, dem Erd­e­pheu­gun­der­mann nicht unähn­li­chen, saf­ti­gen Blät­ter (Hb. Chry­sosple­nii, Saxif­ra­gae aureae, Nas­t­ur­tii petraei), deren unte­re auf bei­den Sei­ten haa­rig, die obern aber klei­ner und auf bei­den Sei­ten glatt sind, besit­zen einen bit­ter­li­chen, säu­er­li­chen, styp­ti­schen Geschmack. Sie sind hie und da in Milz- (?) und Leber­ver­stop­fun­gen, in (unbe­stimm­ten) Brust­krank­hei­ten, in Hus­ten und Eng­brüs­tig­keit und als Harn trei­ben­des Mit­tel von der Empi­rie geprie­sen worden.