Wechselblattmondkraut

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Wech­sel­blatt­mond­kraut, Luna­ria redi­vi­va, L. [Besl. hort. Eyst. vern.VII, /​ 7.] mit abwech­selnd ste­hen­den Blät­tern und lan­zet­för­mi­gen Schöt­chen; ein zwei­jäh­ri­ges, etwa drei Fuß hohes Kraut in den thü-ring­schen, böh­mi­schen, öster­rei­chi­schen, baye­ri­schen, stey­er­schen und tyro­li­schen Wald­ge­bir­gen, wel­ches im Mai pur­pur­ro­the oder fleisch­far­bich­te Blu­men­bü­schel trägt.

Die in den wei­ßen, plat­ten, wie ein lan­zet­för­mi­ges Blatt aus­se­hen­den Schöt­chen ent­hal­te­nen brau­nen, sehr scharf und etwas bit­ter­lich schme­cken­den Samen (Sem. Vio­lae luna­riae, Luna­riae sili­qua lon­gio­re) sind zu glei­chem Behu­fe als die des Gegen­blatt­mond­krauts (w.s.) und eben so empi­risch gebraucht worden.