Sumpfhahnefuß

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Sumpf­hahne­fuß, Ranun­cu­lus Flam­mu­la, L. [Zorn, pl. med. tab. 326] mit ovall­an­zett­för­mi­gen, gestiel­ten Blät­tern, und geneig­tem Sten­gel, ein etwa fuß­ho­hes Kraut mit peren­ni­ren­der Wur­zel auf feuch­ten Wie­sen, wel­ches im Juny gelb blüht.

Das äus­serst bren­nend schme­cken­de Kraut (Hb. Flam­mu­lae, Flam­mu­lae ranun­cu­li) besitzt eben die Bla­sen zie­hen­de Eigen­schaft, wie die andern schar­fen Hahne­fuß­ar­ten, ist aber vor­zugs­wei­se in Schwe­den vom gemei­nen Man­ne auf die Hand­wur­zel frisch zer­quetscht auf­ge­legt wor­den, zur Ver­trei­bung der Wech­sel­fie­ber. Ob die­ses Haus­mit­tel aber gleich nicht sel­ten die­se Absicht erreicht, so ist doch viel Behut­sam­keit dabei nöthig, daß es nicht zu lang auf­lie­ge, weil sonst leicht der Brand, und der Tod die Fol­gen davon sind.