Stumpfblattampfer

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Stumpf­blat­tamp­fer, Rum­ex obtus­iso­li­us, L. [Zorn, pl. med. tab. 23] mit Zwit­ter­blu­men, einer mit einem Körn­chen besetz­ten, nach dem Ver­blü­hen gezäh­nel­ten Klap­pe, und läng­licht herz­för­mi­gen, ziem­lich stump­fen, gekerb­ten Blät­tern, ein zwei Fuß hohes Kraut mit mehr­jäh­ri­ger Wur­zel, an Schutt­hau­fen, Wegen und Zäu­nen, wel­ches im Juny und July blüht.

Die inwen­dig gelb­lich­te, bit­ter zusam­men­zie­hend schme­cken­de Wur­zel soll nach Eini­gen den rus­si­schen Rhapon­tik (Rhapon­ti­cum mosco­vi­ti­cum) lie­fern, nach Andern auch statt der Mönchs­rha­bar­ber (Rha­bar­barum monachorum), zu brau­chen seyn, über­haupt aber eine Leib eröf­nen­de und zugleich eine adstrin­gi­ren­de Kraft besitzen.