Strauchsingrün

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Strauchs­ing­rün, Vin­ca major, L. [Curt. jL Lond. tab. 222] mit auf­rech­ten Sten­geln, eiför­mi­gen Blät­tern, und gestiel­ten Blu­men, ein im süd­li­chen Euro­pa und in der Schweitz auf fet­tem, feuch­tem, aber unge­bau­tem Boden im Schat­ten ein­hei­mi­sches, zwei Fuß hohes Sträu­chel­chen, wel­ches in jenen Gegen­den fast das gan­ze Jahr über, in unsern Gär­ten aber in den Früh­lings­mo­na­ten gro­ße blaue Blu­men trägt.

Die­ses fast blos durch eine ansehn­li­che­re Grö­ße vom Bär­win­kel­sing­rün ver­schie­de­ne, nur gegen die Käl­te emp­find­li­che­re Kraut (hb. Per­vin­cae lati­fo-liae, s. majo­ris) besitzt in sei­nen Blät­tern eine gleich unan­ge­neh­me Bit­ter­keit, die sich vor­züg­lich im Auf­gus­se her­vort­hut, und glei­che Kräf­te als der Bär­win­kel­sing­rün, w.s.