Skammonienhundswürger

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Skam­mo­nien­hunds­wür­ger, Cyn­an­chum monspe-lia­cum, L. [Kni­phof, bot. orig. C. III. N. 35] mit kraut­ar­ti­gem Sten­gel, und herz­ar­tig nie­ren­för­mi­gen, gespitz­ten Blät­tern, ein zwei Fuß hohes klet­tern­des Kraut mit viel­jäh­ri­ger Wur­zel an den Seen und Fluß­u­fern um Mont­pel­lier, in Valen­cia, und an dem Mee­re in der Nar­bon­ne ein­hei­misch, wel­ches, vol­ler Milch­saft, klei­ne wei­ße Blu­men im July und August trägt.

Die ange­ritz­te Wur­zel gie­bt einen Milch­saft, der durchs Ein­ko­chen sich zum schwar­zen Gum­mi­har­ze (Scam­mo­ni­um mon­spe­li­a­cum) ver­di­cket, wel­cher etwas schwä­cher als das levan­ti­sche Skam­mo­ni­um pur­girt, und von den Dro­gu­is­ten in Mont­pel­lier zur Ver­fäl­schung des lez­tern, in Ver­bin­dung mit Kolo­pho­ni­um gemis­braucht wer­den soll. Blos die grö­ße­re Schwe­re und der abwei­chen­de Geruch unter­schei­det es.