Schweitzertüpfelfarn

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Schweit­zer­tüp­fel­farn, Poly­po­di­um rhae­ti­cum, L. [Dodon. Pempt. tab. 465] mit dop­pelt gefie­der­ten Blatt­zwei­gen, deren Blätt­chen, und abget­heil­ten Blätt­chen abste­hend und mit spit­zi­gen Säge­zäh­nen besetzt sind, ein in Eng­land, Frank­reich, der Schweitz und auch in Deutsch­land an alten Mau­ern im Schat­ten, und an den Rän­dern der Bäche und Quel­len ein­hei­mi­sches, span­nen­lan­ges Farn­kraut, wel­ches, süß­licht und von tau­bem Geschma­cke und dun­kel­grün, unter dem Nah­men Hb Adi­an­thi albi sili­cis folio, wo es wächst, zuwei­len in Erman­ge­lung der andern Arten Frau­en­haar, vor­züg­lich des Venus­frau­en­haars gebraucht wor­den ist, zum Zei­chen, daß ent­we­der die­se Kräu­ter sämt­lich von unbe­deu­ten­der Arz­nei­kraft oder doch von den Ver­wech­selern nicht gekannt sind.