Schmalblattmerk

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Schmal­blatt­merk, Sium angusti­fo­li­um, L. [Lob. Icon. tab. 208] mit gefie­der­ten Blät­tern, deren Blätt­chen geöhrt sind, mit gefie­dert zer­schnit­te­nen Hül­len und Dol­den, wovon die in den Blatt­win­keln gestielt sind, ein im süd­li­chen Deutsch­land im Bet­te der Bach­quel­len woh­nen­des, vier bis fünf Fuß hohes Kraut mit peren­ni­ren­der Wur­zel, wel­ches im July blüht.

Die Blät­ter (Fol. Sii) haben einen bitu­mi­nö­sen Geruch, und einen schar­fen, bit­tern Geschmack. Die Alten wol­len star­ke harn­trei­ben­de Wir­kun­gen von ihnen wahr­ge­nom­men haben; sie sol­len auch trei­bend auf die Bär­mut­ter wir­ken. Sie schei­nen nicht von gerin­ger Wir­kung zu seyn.