Schmalblattlinter

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Schmal­blatt­lin­ter, Phil­ly­rea angusti­fo­lia, L. mit gleich­brei­ten, lan­zet­för­mi­gen, ganz glatt­ran­di­gen Blät­tern, ein acht bis zehn Schuh hoher, immer­grü­ner Strauch, wel­cher in Ita­li­en und Spa­ni­en und um Mont­pel­lier auf unge­bau­ten und stei­nich­ten Stel­len in Hecken ein­hei­misch, bei uns aber in Gär­ten, sel­ten gezo­gen wird und im Mai und Juny klei­ne blaß­grü­ne Blüm­chen trägt.

Von den zusam­men­zie­hend­schme­cken­den, dun­kel­grü­nen, denen des Rein­wei­de­hart­rie­gels ähn­li­chen Blät­tern (Fol. Phil­ly­reae vul­ga­ris) ist auch in ältern Zei­ten nur ein gerin­ger Gebrauch in eben den Fäl­len wie vom Breit­blatt­lin­ter, w.s. gemacht wor­den. Die mit Essig zusam­men­ge­sto­ße­nen Blu­men leg­te man in Kopf­schmer­zen (von unbe­stimm­ter Ursa­che) auf die Stirne.