Schlangentodhohlwurzel

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Schlan­gen­tod­hohl­wur­zel, Aris­to­lo­chia angui­ci­da, L. [Zorn, pl. med. tab. 353] mit herz­för­mi­gen, gespitz­ten Blät­tern, strauch­ar­ti­gem, klet­tern­dem Sten­gel, ein­zel­nen Blu­men­stie­len, und herz­för­mi­gen Deck­blätt­chen, ein auf zehn Fuß hohes an den Bäu­men sich auf­win­den­des, strauch­ar­ti­ges Gewächs unter Gebü­schen in bei­den Indi­en, wel­ches im August und Sep­tem­ber in Gär­ten blüht.

Die gan­ze Pflan­ze ver­brei­tet einen wid­ri­gen Geruch, wel­cher die Schlan­gen ver­scheucht; eini­ge Trop­fen des Saf­tes der bei uns unge­bräuch­li­chen Wur­zel (Rad. Aris­to­lo­chiae angui­ci­dae) betäu­ben die­se Thie­re, daß man sie ohne Scha­den angrei­fen kann; mehr davon ein­ge­ge­ben töd­tet sie unter Zuckun­gen. Der Saft auf die Zun­ge gebracht, erregt Uebel­kei­ten und soll äus­ser­lich und inner­lich gegen Schlan­gen­biß dien­lich seyn. Es läßt sich viel schätz­ba­re Arz­nei­kraft von ihr erwarten.