Salamander

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Sala­man­der (Sala­man­drae) sind Eidech­sen­ar­ten, die kei­ne Schup­pen, aber an den Vor­der­fü­ßen vier Zehen haben. Den Sumpf­sa­la­man­der, Lacer­ta palus­tris, L. [Laur. Amph. tab. 4. /​ 2] von dun­kel­brau­ner Far­be, mit lan­zett­för­mi­gem, mit­tel­lan­gem Schwan­ze, und kamm­för­mi­gem, in der Mit­te höherm Rücken der Männ­chen im Früh­lin­ge, und den an gebir­gich­ten Orten Deutsch­lands woh­nen­den Feu­er­sa­la­man­der, Lacer­ta Salam­a­dra, L. [Rösel, Frosch­gesch. Titel­kup­fer] mit rund­lich­tem, kur­zem Schwan­ze und einem gelb und schwarz gefleck­ten Kör­per mit vie­len Poren hat man in ältern Zei­ten gebrannt und gepül­vert in skro­phul­ö­sen Geschwü­ren äußer­lich gebraucht, und die milch­far­bi­ge Flüs­sig­keit, die lez­te­rer aus den klei­nen Löchern sei­ner Haut von sich gie­bt (wodurch er sich eini­ge Zeit auf­glü­hen­den Koh­len gegen die Hit­ze vert­hei­digt) für ein kräf­ti­ges ent­haa­ren­des Mit­tel gehalten.