Rusma

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Rus­ma (Rus­ma, Depi­la­to­ri­um tur­ci­cum). Man kne­tet acht Thei­le unge­lösch­ten Kalk mit war­mem Was­ser zu einem etwas fes­ten Tei­ge an, und mischt andert­halb Thei­le fein gerie­bnes Operment und einen Theil Sei­fen­thon oder Wal­ker­er­de dar­un­ter. Von die­ser Mas­se tra­gen die Tür­ken, ehe sie in das Bad gehen, etwas auf einen haa­ri­gen Theil, den sie glatt zu machen wün­schen, las­sen es etwa eine Minu­te dar­auf lie­gen, und sehen, ob die Haa­re abge­hen; wo nicht, so bestrei­chen sie die Stel­le noch­mahls damit. Die durch die­ses Gemisch ent­stan­de­ne Schwe­fel­le­ber scheint allein der Grund der Wir­kung zu seyn, da jede Schwe­fel­le­ber die Haa­re zer­stört, ohne Zumi­schung einer so gefähr­li­chen Sub­stanz, als der Arse­nik ist.