Raukelkohl

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Rau­kel­kohl, Bras­si­ca Eru­castrum, L. [Bul­li­ard herb. fr. tab. 331] mit schwerd­för­mi­gem Grif­fel, karst­för­mi­gen Blät­tern, rauch­haa­ri­gem Sten­gel und ebe­nen Scho­ten, ein bis drei Fuß hohes Som­mer­ge­wächs auf kieß­san­di­gen Hügeln und Däm­men und ein­ge­fal­le­nen Mau­ern in Eng­land und in Deutsch­land (um Bar­by), wo es gel­be, wohl­rie­chen­de Blu­men im Juny und July trägt.

Samen und Blät­ter (Sem. Fol. Eru­cae syl­vestris) sind von stin­ken­de­ren Geru­che, und bei­ßen­de­rem und bit­te­rerm Geschma­cke als die des Rau­ke­kohls, statt deren sie auch zur Arz­nei gebraucht wor­den sind, zu glei­chen Zwe­cken, nur vor­zugs­wei­se, da Samen und Blät­ter stär­ker als die des Rau­ke­kohls sind.