Pimpinellrebendolde

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Pim­pi­nellr eben­dol­de, Oen­an­the pim­pi­nel­lo­ides, L. [Jac­quin, flor. aus­tr.4. tab. 395.] mit keil­för­mi­gen, gespal­te­nen Wur­zel­blät­tern, und unget­heil­ten, band­för­mi­gen, sehr lan­gen, ganz ein­fa­chen Sten­gel­blät­tern, ein etwa zwei Schuh hohes Kraut mit peren­ni­ren­der Wur­zel, in Sümp­fen des tem­per­ir­ten Euro­pas, in Oes­ter­reich, u.s.w. wo es, wie in Gär­ten, die Som­mer­mo­na­te über weiß­röth­li­che Schir­me trägt.

Die kno­ti­gen, aus­wen­dig schwar­zen, inwen­dig wei­ßen, mit lan­gen Fasern besetz­ten Wur­zeln (Rad. Oe-nan­thes, Fili­pen­du­lae tenui­fo­li­ae), deren Geschmack ange­neh­mer, als der des Wur­zel­pas­ti­naks ist, sind in neu­ern Zei­ten für unschäd­lich, in ältern aber für eröf-nend und harn­trei­bend (ohne gehö­ri­ge Prü­fung) gehal­ten wor­den. Eine Spe­zi­es aus einer so gif­ti­gen Gat­tung Pflan­zen muß wenigs­tens Behut­sam­keit einflößen.