Ger­hard Mad­aus: Lehr­buch der bio­lo­gi­schen Heil­mit­tel. Ver­lag Georg Thie­me, Leip­zig, 1938
(Ori­gi­nal, voll­stän­dig erhal­ten) – bei eBay zu ver­kau­fenRezen­si­on 1938, Archiv der Pharmazie

Acanthus mollis – Seite 4 von 4 – Monographie Madaus

Lehr­buch der bio­lo­gi­schen Heilmittel
Mono­gra­phie Acan­thus mol­lis (Sei­te 4 von 4)
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Anwendung in der Praxis auf Grund der Literatur und einer Rundfrage:

Acan­thus mol­lis ist bei Hämoptoe und Diarrhöe indi­ziert. Äußerlich kann es gegen Brand­wun­den und Poda­gra ver­wen­det werden.

Angewandter Pflanzenteil:

Wie aus dem Abschnitt Wir­kung ersicht­lich ist, wur­den Wur­zel und Blätter ange­wen­det. Das HAB. läßt die Essenz aus der fri­schen, blühen­den Pflan­ze (ohne Wur­zel) berei­ten (§ 1). Das­sel­be Aus­gangs­ma­te­ri­al wird ver­wen­det zur Her­stel­lung des “Teep”.
Ern­te­zeit: Mai bis Juli.

Dosierung:

Übliche Dosis:
1 Tablet­te der Frisch­pflan­zen­ver­rei­bung “Teep” drei­mal täglich.
(Die “Teep”-Zubereitung ist auf 10% Pflan­zen­sub­stanz ein­ge­stellt, d. h. 1 Tablet­te enthält 0,025 g Hb. Acan­thi mollis.)
In der Homöopathie:
dil. D 2–4, drei­mal täglich 10 Tropfen.
Maxi­mal­do­sis:
Nicht fest­ge­setzt.

Fußnoten:

1 Ber­en­des, Des Peda­ni­os Dio­s­ku­r­i­des Arz­nei­mit­tel­leh­re, 1902, S. 272.

2 Mat­thio­lus, Kreu­ter­buch, 1563.

3 Wein­mann, J. W., Phytan­tho­za ico­no­gra­phia, Bd. 1, S. 10, Regens­burg 1737.

4 Gei­ger, Hand­buch der Phar­ma­zie 1839.

5 Dra­gen­dorff, Die Heil­pflan­zen d. versch. Völker u. Zeiten.

6 Nach eige­nen Unter­su­chun­gen; vgl. auch A. Kuhn u. G. Schäfer, Pharm. Ztg., 80, 1029, 1935.