Kampescheblutholz

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Kam­pe­sche­blut­holz, Hae­ma­to­xy­lon cam­pe­chia-num, L. [Catesb. Carol. 2. Tab. 66.] ein stach­lich­ter Baum mit gefie­der­ten Blät­tern, und blaß­gel­ben Blü-thenäh­ren mit pur­pur­ro­then Blu­men­de­cken an den Spit­zen, im süd­li­chen Ame­ri­ka, ursprüng­lich am mexi­ka­ni­schen Meer­bu­sen Cam­pe­sche in wäs­se­ri­gem Boden.

Das har­te, schwe­re Blau- Blut- oder Sap­p­an­holz (lign. cam­pe­chi­en­se, cam­pe­chia­num, cam­pe­sca­num, sap­pan) ist dun­kel­roth und von etwas anzie­hen­dem, süß­li­chem Geschma­cke. Es dien­te ehe­dem blos den Fär­bern zur viol­blau­en Far­be und Befes­ti­gung und Ver­tie­fung and­rer dun­keln Far­ben. Jetzt braucht man den Absud und das wäs­se­ri­ge Extrakt, wovon man 9/​64 erhält, mit Nut­zen in lang­wie­ri­gen Bauch­flüs­sen von Schwä­che und nach vor­gän­gi­ger Ruhr.

Der Wein­geist zieht die kräf­ti­gen Thei­le noch leich­ter aus, als Wasser.