Immergrünochsenzunge

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Immer­grün­och­senzun­ge, Anchu­sa sem­per­vi­rens, L. [Sabb. h. rom.2. Tab. 23] mit zwei­blät­te­rich­ten in Köp­fe ver­ei­nig­ten Blu­men­stie­len, und eiför­mi­gen zuge­spitz­ten Blät­tern, von denen die an den Blu­men wel­len­för­mig und sägen­ar­tig gezähnt sind, ein auf der Erde lie­gen­des, peren­ni­ren­des Gewächs in Eng­land und Spa­ni­en ein­hei­misch, wel­ches sei­ne blaue Blu­me das gan­ze Jahr hin­durch zeigt.

Die dicke, mit einer schwar­zen Scha­le umklei­de­te, inner­lich wei­ße Wur­zel (rad. Rugios­si folio bor­ra­gi-nis) hat einen zähen, schlei­mi­gen, etwas bit­ter­li­chen Geschmack, und soll nach der (unwahr­schein­li­chen) Mei­nung uns­rer Vor­fah­ren adstrin­gi­ren, küh­len, trock­nen, und die Gal­le abfüh­ren. Eben so die noch unkräf­ti­gen, rau­chen, weiß­ge­tüp­fel­ten Blätter.