Goldwurzaffodill

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Gold­wurz­af­fo­dill, Aspho­de­lus luteus, L. [Zorn pl. med. Tab. 18.] mit blätt­ri­gem Sten­gel, und drei­ecki­gen, gestreif­ten Blät­tern, ein in Sici­li­en, den Inseln des mit­tel­län­di­schen Mee­res und im Velt­lin ein­hei­mi­sches, drei Schuh hohes peren­ni­ren­des Gewächs, wel­ches im Brach­mo­nat, sei­ne gel­ben Blu­men in Aeh­ren trägt.

Die Wur­zel (rad. aspho­de­li, lut­ei), wel­che aus gel­ben, dick­flei­schi­gen Fasern besteht, hat einen schlei­mi­gen, etwas bal­sa­mi­schen Geschmack; man hat ihr (ob mit Grun­de?) Harn und Monats­zeit trei­ben­de, und, äußer­lich geschwür­zei­ti­gen­de, auch aber­gläu­bi­ge, amu­le­ti­sche Wir­kun­gen beigelegt.