Gelbmummel, Nymphaea lutea, L. [Flor. dan. Tab. 603.] mit ganz glattrandigen, herzförmigen Blättern, und fünfblätteriger Blumendecke, welche größer als die Blume ist, eine in süßen, stillen Wässern perenni-rende Pflanze, welche im Brach- und Heumonate ihre große gelbe Blume zeigt.
Die äußerlich gelbbräunliche, innerlich blasse, schwammige, dicke Wurzel (rad. Nymphaeae lu-teae) hat wie die von Weißmummel (mit dem sie ehedem zu gleichem Behufe angewendet ward) einen herben adstringirenden Geschmack. Die Alten brauchten sie in langwieriger Schlaflosigkeit, in Bauch- Samen-und Mutterblutflüssen, und Entzündungen der Harnwege; äußerlich, den Wuchs der Haare, zu befördern, ohne neuere Bestätigung dieser Tugenden.