Flußmuschel

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Fluß­mu­schel, Mya pic­torum, L. [Chemn. Con­ch.6. T. 1. Fig. 6.]. Die­ser Wurm, des­sen zwei läng­licht eiför­mig sind, und deren Haupt­zahn am Wir­bel etwas gekerbt ist, befin­det sich häu­fig in Flüs­sen und Bächen.

Sei­ne äußer­lich schwarz­grü­nen Scha­len (Test­ae con­charum), deren Bestandt­hei­le, so wie die der Aus­ter­scha­len und der Perl­mut­ter, Kalk­er­de und ein wenig Phos­phor­säu­re sind, wer­den zu glei­chem Behu-fe, wie letz­te­re, gesam­melt, gerei­nigt, und fein gepül­vert, geschlemmt und getrock­net, und füh­ren dann nebst den letz­tern den Namen der Con­chae prae­pa­ra-tae. Sie ver­til­gen die krank­haf­te Säu­re des Magens, und bil­den damit ein erdi­ges Mit­tel­salz wel­ches Harn trei­bend ist. Ihren Gebrauch hat die laxi­ren­de Bit­ter­salzer­de sehr verdrängt.