Firnißsumach

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Fir­niß­su­mach, Rhus ver­nix, L. [Dil­len hort. elth. Tab. 292. F. 377.]mit undurch­sich­ti­gen, jähr­lich abfal­len­den, ganz glatt­ran­di­gen Blät­tern auf glei­chen, unge­glie­der­ten Stie­len und mit getrenn­ten Geschlech­tern, ein strauch­ar­ti­ger in den Sümp­fen von Nord­ame­ri­ka und Japan ein­hei­mi­scher Baum, wel­cher im Heu­mo­na­te weiß­grün­licht blüht.

Der aus Ein­schnit­ten in die Rin­de flie­ßen­de, weiß­gelb­li­che, stin­ken­de Milch­saft ver­här­tet zu einem schwärz­li­chen Gum­mi­har­ze (reti­na ver­ni­cis), wel­ches sei­ner gif­ti­gen Wir­kun­gen unge­ach­tet, da es auf der Haut Geschwulst, Jucken, Schmerz, Bla­sen u.s.w. erregt, gleich­wohl in Sal­ben gegen Gold­ader­kno­ten, aber wie es scheint, empi­risch, ange­wen­det wor­den. In Oel auf­ge­löst bil­det es den bes­ten Fir­niß der Japa-neser.