Durchlaufbocksdorn

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Durch­lauf­bocks­dorn, Astra­g­alus mon­spes­su­la­nus L. ohne Stamm, mit geneig­ten, den Blät­tern an Län­ge glei­chen Blu­men­schäf­ten, und pfrie­men­för­mi­gen, rund­li­chen, glat­ten und etwas gebo­gnen Hül­sen, ein bei Mont­pel­lier, in Grau­bün­den, der Schweiz und dem Wal­li­ser­lan­de ein­hei­mi­scher Strauch, wel­cher in Gär­ten sei­ne pur­pur­ro­then Blu­men im August zeigt.

Die har­te, hol­zi­ge Wur­zel (rad. astra­ga­li mon­spes­sul.) ist auf zwei Schuh lang, über einen Fin­ger stark, ent­hält unter einer brau­nen, dicken Rin­de einen wei­ßen Kern, und besitzt einen süßen Geschmack. Man hat den Absud in Bauch­flüs­sen gerühmt, ohne bestä­tig­te­re Erfah­run­gen; ihre harn­trei­ben­de Wir­kung ist nur eingebildet.

Aehn­li­che Kräf­te hat man sich von den nie­ren­för­mi­gen Samen versprochen.