Dreikernolivelle

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Drei­ker­noli­vel­le, Cne­orum tri­coc­cum L. [Knipb. bot. orig. Cent. 2. n. 17.] ein in die ers­te Ord­nung der drit­ten Klas­se gehö­ri­ger immer­grü­ner Strauch von drit­te­halb Schuh Höhe, wel­cher in Spa­ni­en und Langue­d­ok an unge­bau­ten Orten wächst, und sei­ne blaß­gel­ben Blu­men im April und Mai zeigt.

Man hat in alten Zei­ten die bren­nend und scharf schme­cken­den eirund lan­zet­för­mi­gen Blät­ter (fol. ol-ivel­lae) zu einem Extrakt berei­tet, als ein wirk­sa­mes Pur­gir­mit­tel zu einem Quent­chen und mehr auf die Gabe, gebraucht, auch die frisch gesto­ße­nen Blät­ter, in die Wei­che als Umschlag gelegt, als ein hülf­rei­ches Harn trei­ben­des Mit­tel gerühmt.