Diptamandorn

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Dipt­a­man­dorn, Mar­ru­bi­um pseu­do­dic-tam­nus L. [Sab­ba­ti hort. rom.3. Tab. 41.] mit strauch­ar­ti­gem Sten­gel, ver­tief­ten, herz­för­mi­gen Blät­tern und fla­chen, rau­hen Blu­men­kelch­lap­pen, ein im süd­li­chen Euro­pa, vor­züg­lich auf Kan­di­en peren­ni-ren­des Gewächs, wel­ches im Juni und August sei­ne rothen Blu­men trägt.

Die Blät­ter (fol. pseu­do­dic­tam­ni), wel­che im Aeus­sern viel Aehn­lich­keit mit denen des Weiß­di­p­tams, und einen schwa­chen, nicht unan­ge­neh­men Geruch und bit­ter­li­chen Geschmack haben, sind von den Alten zuwei­len statt des Weiß­di­p­tams gebraucht, aber für schwä­cher an Kräf­ten geach­tet worden.