Diervillzäunling

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Dier­vill­zäun­ling, Loni­ce­ra Dier­vil­la L. [Zorn pl. med. Tab. 424.] mit läng­licht zuge­spitz­ten, gezahn­ten Blät­tern und Blu­men­trau­ben, wel­che an den Spit­zen der Zwei­ge ste­hen, ein etwa andert­halb Schuh hoher Strauch, wel­cher aus Neu­schott­land und Neu­york her­rührt, gro­ße Käl­te in unsern Gär­ten ver­trägt, und sei­ne grün­gel­ben Blu­men im Brach­mo­na­te, und auch zuwei­len im Herbst­mo­na­te zeigt.

Die zähen und braun­ro­then Sten­gel und Zwei­ge (Dier­vil­lae sti­pi­tes), wel­che einen ekel­haf­ten Geruch und Geschmack besit­zen, hat man im Auf­gus­se als ein vor­züg­li­ches harn­trei­ben­des, Trip­per hei­len­des Mit­tel gerühmt, und hie und da, wie­wohl sel­ten, gebraucht.