Diamant

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Dia­mant, der theu­res­te, glän­zends­te, durch­sich­tigs­te, här­tes­te und schwe­res­te aller Edel­stei­ne. Er schnei­det Rubin, und besitzt 3, 50 bis 3, 66 spe­zi­fi­sche Schwe­re. In star­kem anhal­ten­dem Feu­er ver­brennt er vor sich, ohne eine Spur zurück­zu­las­sen, mit flam­men­ähn­li­chem phos­pho­ri­schem Schei­ne, und zeigt sich auch sonst als eine eig­ne brenn­ba­re Sub­stanz. Dem Son­nen­lich­te eini­ge Zeit aus­ge­setzt leuch­tet er im Dun­keln, und zeigt gerie­ben Harzelektrizität.

Sein Vater­land ist Gol­kon­da, Visa­pour, Ben­ga­len, Bor­neo und Brasilien.

Wie unrecht die Alten tha­ten, sein Pul­ver unter inne­re Arz­nei­en zu mischen, läßt sich leicht einsehen.