Brillensenfdoppelschild

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Bril­len­senf dop­pel­schild, Bis­cu­tel­la didy­ma L. [Gaertn. de fr. et sem. Cent. 9. Tab. 141.] mit dop­pel­ten schei­ben­run­den, vom Grif­fel abste­hen­den Schöt­chen, ein im süd­li­chern Deutsch­land ein­hei­mi­sches zwei Schuh hohes Gewächs, wel­ches im Juni und Juli blüht.

Man hat die span­nen­lan­gen, halb­zoll­brei­ten, rau­hen dick­li­chen Blät­ter (fol. luna­riae bis­cu­ta­tae) in ältern Zei­ten als ein rei­ni­gen­des, zert­hei­len­des, eröf-nen­des Mit­tel, aber nur oben­hin, gelobt, und es zur Erre­gung der Monat­rei­ni­gung ange­wen­det, ohne wei­te­re Gründe.

Jetzt wird dieß Kraut für eine Abart der bis­cu­tel­la apu­la L. gehal­ten.