Breiapfelsapotille

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Brei­ap­fel­sapot­il­le, Ach­ras sapo­ta L. [Iac­quin amer.57. Tab. 41.] mit ein­zel­nen Blu­men, und lan­zet­för­mig eirun­den Blät­tern, ein bei den kari-bischen Inseln woh­nen­der hoher Baum, des­sen Früch­te eine Art läng­licht­run­der wei­cher flei­schi­ger Aep­fel mit rau­her Scha­le sind, deren Fleisch beson­ders, wenn sie tei­gicht gewor­den, den Geschmack der Ana­nas über­tref­fen soll.

Sie schlie­ßen in vie­len Samen­fä­chern nur etwa vier Samen ein, die soge­nann­ten Sapot­ill­kör­ner (gra­na sapot­il­lae), wel­che läng­licht, glän­zend­schwarz und sehr bit­ter sind. Sie sind als ein Harn trei­ben­des Mit­tel emp­foh­len wor­den, so wenig wir auch eines so wenig bestä­tig­ten Mit­tels bedürfen.

Die bei uns nicht gebräuch­li­che Rin­de die­ses Baums ist zusam­men­zie­hend bit­ter, und wird in Ame­ri­ka häu­fig statt der Chi­na­rin­de gebraucht, eben so wie das (dem aus der Chi­na­rin­de sehr ähn­li­che) Extrakt.