Brandlattichroßhuf

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Brand­lat­tichroß­huf, Tus­si­la­go far­fa­ra L. [Zorn pl. med. Tab. 64.] mit schup­pi­gem, ein­blü­thi-gem Schaf­te und fast herz­för­mi­gen, ecki­gen und ge-zäh­nel­ten Blät­tern, eine peren­ni­ren­de, auf tho­nich­tem Boden woh­nen­de, vom Jen­ner bis Mai blü­hen­de, und dann erst sei­ne Blät­ter trei­ben­de Pflanze.

Die ziem­lich gro­ßen, oben grü­nen und unten weiß­li­chen, wol­li­gen Blät­ter, die gel­ben Blu­men, und die krie­chen­de, oben zase­rich­te, etwas hol­zich­te, von aus-sen röth­li­che und mit Wol­le über­zo­gne Wur­zel (fol. flor. rad. far­fa­rae) besit­zen einen kaum bit­ter­li­chen und wenig zusam­men­zie­hen­den, etwas schlei­mi­gen Geschmack, und sind seit lan­gen Zei­ten, und immer noch für kräf­tig in unbe­stimm­ten Brust­krank­hei­ten gehal­ten wor­den. Die Blät­ter, als der am meis­ten zu die­ser Absicht gebrauch­te Theil, sind offen­bar nichts wei­ter als ein Gemüß.