Bräunemeserich

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Bräune­me­se­rich, Aspe­ru­la cyn­an­chi­ca L. [Reg­nault bot. Tab. 22.]mit unten zu vier, oben zu zwei ein­an­der gegen über ste­hen­den gleich­brei­ten, mit Ansät­zen ver­seh­nen Blät­tern, auf­rech­tem Sten­gel, und vier­spal­ti­gen Blu­men­kro­nen, ein auf trock­nem, stei­nich­tem, kal­kich­tem Boden wach­sen­des, etli­che Zoll hohes haa­rich­tes, im Mai und Juni blü­hen­des Kraut (herb. rubeo­lae, rubiae cyn­an­chi­cae), wel­ches man ehe­dem nebst der Wur­zel in Abko­chung als Gur­gel­was­ser und in äus­ser­li­chen Umschlä­gen gegen die Bräu­ne gebraucht hat. Die Wur­zel macht Vögeln, denen man sie zu fres­sen gie­bt, die Kno­chen roth, und dient zur Fär­be­rei statt des Krapps.