Blasentang

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Bla­sen­tang, Fucus vesi­cu­lo­sus L. [Bor­rich. act. bafn.1671. T. 7.] mit einem Haupt­stam­me, der durch die Mit­te der fla­chen, zweit­hei­li­gen, glatt­ran­di-gen Blät­ter durch­läuft, in deren Win­keln die Bläs­chen, wel­che am Ende der Aes­te kno­tig sind, zu zwei­en bei­sam­men sit­zen, ein im atlan­ti­schen Mee­re woh­nen­des, bald meh­re­re Zoll, bald meh­re­re Fuß lan­ges, schwarz­gel­bes See­ge­wächs. Wo er wächst, pflegt man mit dem rohen oder bis zum Rhob ein­ge­dick­ten Saf­te der Bläs­chen des­sel­ben Kröp­fe und ver­här­te­te Drü­sen zu reiben.

Die­ses Kraut in ver­deck­ten Geschir­ren schwarz gebrannt und zu Pul­ver gemacht, führt den Namen vege­ta­bi­li­scher Mohr (Aethiops vege­ta­bi­lis), eine hie und dort gegen Drü­sen­ge­schwüls­te gerühm­te Arznei.