Bergzinober

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Berg­zi­no­ber, (Cin­ab­a­ris nati­va). Auf allen Queck­sil­ber­gru­ben fin­det man etwas gedie­gnen Zino­ber von der gel­ben bis zur dun­kel­ro­then Far­be, theils in har­ten Mas­sen von unbe­stimm­ter Gestalt, theils in Wür­feln krystal­li­sirt, und zuwei­len durch­sich­tig. Er hat ein sehr abwei­chen­des Ver­hält­niß an Schwe­fel, oft 1/​5 des Gan­zen, und 7, 000 Schwere.

Da er oft mit ein­ge­spreng­ten Sil­ber- und Kup­fer­er­zen bricht, so ist sei­ne Anwen­dung zur Arz­nei nicht nur gefähr­lich, son­dern auch unnö­thig, weil man selbst von dem rei­nen künst­li­chen Zino­ber wenig oder gar kei­ne Wir­kung wahr­neh­men kann, der dem ganz rei­nen Berg­zi­no­ber in allen Stü­cken bei­kömmt, und jenen völ­lig über­flüs­sig macht.