Alpenampfer

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Alpen­amp­fer, Rum ex alpi­nus L. [Zorn pl. med. T. 261.] mit Zwit­ter- und weib­li­chen Blüt­hen, von denen jene unfrucht­bar sind; die glatt­ran­di­gen Blu­men­kron­blätt­chen haben kei­ne Körn­chen; die Blät­ter sind herz­för­mig, stumpf und runz­licht. Dieß Kraut wächst im süd­li­chen Euro­pa, der Schweiz und Oes­ter­reich als eine zwei­jäh­ri­ge Pflan­ze wild, und blüht im Erntemonat.

Ihre gro­ße, arms­di­cke, hol­zi­ge, ästi­ge, inwen­dig gel­be und watt pur­pur­ro­the Wur­zel hat vie­le Aehn­lich­keit in Absicht des bit­tern Geschmacks, des Geruchs, der gel­ben Far­be und der har­zi­gen Bestandt­hei-le mit der äch­ten Rha­bar­ber, nur daß sie adstrin­gi­ren-der als letz­te­re ist.