Lesetipp: Die häufigsten Fragen an den Kinderarzt

Jun­ge Eltern sind oft ver­un­si­chert, wenn ihr Kind häu­fig krän­kelt oder sogar plötz­lich krank wird: Ein hef­ti­ger Fie­ber­schub bis zu 40 Grad Cel­si­us kann rich­tig Angst machen. Dann stellt sich die Fra­ge: Was tun? Vie­le goo­geln dann, um sich ers­ten Rat zu holen. Doch die Infor­ma­tio­nen im Inter­net sind nicht immer rich­tig oder von aller­bes­ter Qua­li­tät. Eltern, die auf natur­heil­kund­li­che Behand­lun­gen Wert legen (also nicht gleich Fie­ber­zäpf­chen oder Anti­bio­ti­ka grei­fen wol­len), kann ein klei­nes Büch­lein emp­foh­len wer­den: “Die häu­figs­ten Fra­gen an den Kin­der­arzt. Ant­wor­ten aus der Pra­xis” von Dr. Chris­ti­an Lucae.

Es sind Fra­gen, die sich Eltern täg­lich stel­len kön­nen wie zum Bei­spiel: Was tun bei Fie­ber? Wann muss ich mit mei­nem Kind zum Arzt? Mein Kind hat Ohren­schmer­zen – wie erken­ne ich eine Mit­tel­ohr­ent­zün­dung? Was mache ich bei Hus­ten? Wel­che Imp­fun­gen sind für das Kind wirk­lich nötig? Auch gegen­sätz­lich dis­ku­tier­te The­men wie der Gebrauch des Schnul­lers, Stil­len (wie lan­ge), Ernäh­rung von Kin­dern wer­den behan­delt. Der Kin­der­arzt rich­te­te sein Augen­merk auf die häu­figs­ten und wich­tigs­ten Fra­gen der Eltern in sei­ner Praxis.

Die Infor­ma­tio­ne­nen wur­den in unter­schied­li­cher Wei­se auf­be­rei­tet. Ent­we­der in Fra­ge- und Ant­wort-Form oder wenn nötig aus­führ­li­cher. Bei­spiel Imp­fun­gen: Hier wur­den zunächst all­ge­mei­ne Infor­ma­tio­nen zusam­men getra­gen. Zur Ver­tie­fung des The­mas wur­den ver­schie­de­ne Inter­net­web­sites vor­ge­schla­gen: Zum einen offi­zi­el­le Web­sites mit wis­sen­schaft­li­chem Hin­ter­grund (STIKO) oder auch Web­sites, die das kon­tro­ver­se The­ma aus natur­heil­kund­li­cher Sicht dar­zu­stel­len ver­su­chen. Ande­res Bei­spiel Infek­ti­ons­krank­hei­ten: In einem Über­blick wur­de zunächst ein­mal fest­ge­stellt, dass Kin­der in den ers­ten Lebens­jah­ren jähr­lich bis zu zwölf Infek­ti­ons­krank­hei­ten durch­ma­chen kön­nen. Was rein rech­ne­risch bedeu­tet, dass Babys oder Klein­kin­der min­des­tens ein­mal im Monat krän­keln oder rich­tig krank wer­den kön­nen. Die­se Infor­ma­ti­on wird vie­le Eltern beru­hi­gen und ihnen das Gefühl neh­men, dass ihr Kind zu häu­fig “irgend etwas” hat. Im Anschuss fol­gen Infor­ma­tio­nen zu den häu­figs­ten Infek­ti­ons­er­kran­kun­gen, Kin­der­krank­hei­ten und deren Verarztung.

Für All­tags­weh­weh­chen (Blä­hun­gen, Unru­he, Schlaf­lo­sig­keit) oder häu­fig auf­tre­ten­dem Hus­ten, Hals­be­schwer­den, Fie­ber oder Ohren­schmer­zen wer­den Rat­schlä­ge wie Tipps mit natur­heil­kund­li­chen Behand­lun­gen erteilt. Der Schwer­punkt liegt dabei auf Haus­mit­teln, Wickeln, leicht beschaff­ba­ren (und bil­li­gen) Arz­nei­tees oder homöo­pa­thi­schen Anwendungen.

Das Buch ist hand­lich, über­sicht­lich und ver­ständ­lich geschrie­ben. Es ver­weist auf Mög­lich­kei­ten der Selbst­me­di­ka­ti­on und auf deren Gren­zen. In man­chen Abschnit­ten wer­den auch Illus­tra­tio­nen zu bes­se­ren Ver­an­schau­li­chung abge­bil­det. Eine Lis­te mit wei­ter­füh­ren­der Lite­ra­tur dient Eltern, die mehr wis­sen wol­len. Das Buch wur­de her­aus­ge­ge­ben von Natur und Medi­zin e.V., För­der­ge­mein­schaft der Karl und Vero­ni­ca Cars­tens-Stif­tung. 168 Sei­ten, Preis 8 €. Direk­te Bestellung.

Autorin
• Mari­on Kaden, Heil­pflan­­zen-Welt (2012).
wei­te­re Infos
Wickel, Auf­la­gen und Kompressen
Natur­heil­kund­li­che Hil­fe für Schwan­ger­schaft und Baby
Fie­ber: Hei­len­des Feuer

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