Lesetipp: Duft- und Heilpflanzen

Das Büch­lein Duft- und Heil­pflan­zen zeich­net sich durch sein hand­li­ches For­mat aus: Mit sei­nen 11 mal 17 Zen­ti­me­tern passt es in jede Man­tel- oder Hand­ta­sche. Damit kann es zu einem nütz­li­chen Beglei­ter für Spa­zier­gän­ge in der Natur oder Besu­chen im Bota­ni­schen Gar­ten wer­den. Auch sein Papier oder sei­ne gute Bin­dung sind für den Dau­er­ge­brauch kon­zi­piert. Den Autoren liegt nicht nur das Ken­nen ler­nen der übli­chen Heil­pflan­zen am Her­zen. Sie haben ihr Büch­lein um den Gebrauch der wich­tigs­ten Duft­pflan­zen erwei­tert. Sie ver­wei­sen damit auf die Aro­ma­the­ra­pie, wel­che Bestand­teil der Pflan­zen- und Natur­heil­kun­de ist. Bei der Aro­ma­the­ra­pie wer­den ech­te, äthe­ri­sche Öle aus Heil­pflan­zen ver­wen­det, denn nur die­se schaf­fen über das Lim­bi­sche Sys­tem Zugang zu Gefüh­len oder Erin­ne­run­gen und kön­nen damit heil­sam auf See­le und Geist wir­ken (mehr). Die Aro­ma­the­ra­pie leis­tet einen wert­vol­len Bei­trag inner­halb der Mög­lich­kei­ten der Selbst­me­di­ka­ti­on. Wer offen für die­se sinn­li­che The­ra­pie­form ist, kann schö­ne und ange­neh­me Erfah­run­gen machen – und sich nun mit Hil­fe die­ses Pflan­zen­füh­rers auch mit Duft­pflan­zen ver­traut machen.

In dem Büch­lein wer­den ins­ge­samt 103 Duft- und Heil­pflan­zen dar­ge­stellt. Dabei wird dem übli­chen Sche­ma von Heil­pflan­zen­bü­chern gefolgt: Zuerst wer­den Name, Bota­ni­sche Bezeich­nung der Heil­pflan­ze vor­ge­stellt. Nach­fol­gend kom­men noch Infor­ma­tio­nen über Stand­ort, Bio­lo­gie wie die Anwen­dun­gen der Heil­pflan­zen dazu. Bei letz­te­rem wer­den alle mög­li­chen Ein­sät­ze bedacht von der tra­di­tio­nel­len, zur arz­nei­li­chen und erfreu­li­cher­wei­se auch homöo­pa­thi­schen Anwen­dung. Am Ende einer Pflan­zen-Vor­stel­lung ist immer noch Platz für einen prak­ti­schen Tipp. Abge­bil­det ist jeweils ein Pflan­zen­fo­to – häu­fig ergänzt durch ein extra Blü­ten­fo­to als Nah­auf­nah­me zum bes­se­ren Wiedererkennen.

Die nam­haf­ten Autoren haben sich mög­li­cher­wei­se bei der Aus­wahl der Duft- und Heil­pflan­zen von deren Bedeu­tung inner­halb der Pflan­zen­heil­kun­de oder den guten Anwen­dungs­mög­lich­kei­ten bei der Selbst­me­di­ka­ti­on lei­ten las­sen. Die Autoren haben lang­jäh­ri­ge Erfah­run­gen: Inge­borg Sta­del­mann hat sich bei­spiels­wei­se als Heb­am­me und Natur­heil­kund­le­rin einen Namen gemacht. Auch Prof. Dr. Heinz Schil­cher ist seit Jahr­zehn­ten für die Phy­to­the­ra­pie tätig und war u.a. Mit­glied der Kom­mis­si­on E zur Erstel­lung von Mono­gra­phien. Vom drit­ten Autoren stam­men die prak­ti­schen wie auch Gar­ten-Tipps, denn Chris­ti­an Herb ist Blu­men- und Gemü­se­gärt­ner.Fazit: In der Kür­ze liegt die Wür­ze und in der Hand­lich­keit sein Nutzen.

Schil­cher, Sta­del­mann, Herb: Duft- und Heil­pflan­zen. Sta­del­mann Ver­lag. 2012, Wig­gen­s­bach. 9,90 €, direk­te Bestellung

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