Intuitive Massage oder Partner-Massage

Die intui­ti­ve Mas­sa­ge ist sozu­sa­gen eine “freie Mas­sa­ge”, die weder fest­ge­leg­te Krank­heits­an­zei­gen noch bestimm­te Grif­fe erfor­dert. Sie wird auch nicht von einem The­ra­peu­ten durch­ge­führt, son­dern von einem Part­ner, der eben­so­we­nig phy­sio­the­ra­peu­tisch geschult ist wie der Mas­sier­te selbst (des­halb der Name Part­ner-Mas­sa­ge). Eine intui­ti­ve Mas­sa­ge bie­tet sich zum Abschluß einer Bewe­gungs­the­ra­pie an, kann aber auch in Grup­pen­the­ra­pien mit unter­schied­li­chen Inhal­ten oder ein­fach zu Hau­se durch­ge­führt wer­den. Bei der intui­ti­ven Mas­sa­ge geht es dar­um, rei­ne Ent­span­nung zu erzie­len. Dazu soll der Mas­sie­ren­de sei­ner eige­nen Intui­ti­on ver­trau­en und Nacken, Schul­ter und Rücken des Part­ners so mas­sie­ren, wie er selbst ger­ne mas­siert wür­de. Er soll­te dabei jedoch auf Wün­sche oder Abnei­gun­gen des Mas­sier­ten ein­ge­hen. Eine intui­ti­ve Mas­sa­ge dau­ert etwa zehn Minu­ten (oder län­ger), dann wer­den die Rol­len getauscht.

Die intui­ti­ve Mas­sa­ge dient der Ent­span­nung, sie zielt jedoch auch dar­auf, Hem­mun­gen abzu­bau­en und Kör­per­kon­takt, der in unse­rer Gesell­schaft eher ver­mie­den wird, wie­der her­zu­stel­len. Damit erreicht die intui­ti­ve Mas­sa­ge nicht nur kör­per­li­che Aus­ge­gli­chen­heit, son­dern hilft auch see­lisch den Mit­men­schen zu öff­nen. Die intui­ti­ve Mas­sa­ge ist kei­ne aner­kann­te The­ra­pie, wird aber im Rah­men ande­rer The­ra­pien immer wie­der empfohlen.

Quel­le
© Mit freund­li­cher Geneh­mi­gung des Honos Ver­la­ges, Köln, 2010.

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